SEZ Geschichte
Das SEZ Berlin (Sport- und Erholungszentrum) öffnete seine Türen 1980 als ein architektonisches Meisterwerk der DDR-Zeit. Doch es war mehr als nur eine Freizeiteinrichtung – es verkörperte eine sozialistische Vision einer Gesellschaft, in der Gesundheit, Wohlbefinden und Gemeinschaft eng miteinander verbunden waren. Hier trafen sich Familien, Freundinnen und Sportlerinnen, um gemeinsam zu trainieren, sich zu erholen und dem Alltag zu entfliehen. Das SEZ war ein Ort voller Leben, ein Raum für Bewegung, Entspannung und Miteinander.
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Für Generationen war das SEZ mehr als nur ein Gebäude – es war das pulsierende Herz der Stadt. Kinder lernten hier schwimmen, Sportlerinnen verbesserten ihre Fähigkeiten, und unzählige Berlinerinnen fanden ein Gefühl von Zugehörigkeit in seinen Mauern. Es war ein Rückzugsort vom Alltag, geprägt von Lachen, Begegnungen und unvergesslichen Momenten. Ob die Aufregung im Wellenbad, die Ruhe der Wellnessbereiche, das Gleiten über die Outdoor-Eisbahn im Winter oder das gemeinsame Erleben eines Sportwettkampfs – das SEZ war ein Ort, an dem Erinnerungen geschaffen wurden, die sich in die Geschichte Berlins eingewoben haben.
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Doch nach dem Fall der Berliner Mauer stand das SEZ vor einer ungewissen Zukunft. Nach dem Verkauf an den Investor Rainer Löhnitz und der späteren Rückübernahme durch den Senat hat das Gelände Jahrzehnte des Wandels, der Vernachlässigung und nun die drohende Abrissgefahr überstanden. Trotz seiner tiefen kulturellen Bedeutung hat das SEZ bis heute nicht die Anerkennung erhalten, die es verdient – dabei war es stets ein Teil der kollektiven Erinnerung Berlins.
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Für all jene, die einst durch seine Hallen gingen, bleibt das SEZ ein besonderer Ort in ihrer persönlichen Geschichte. Es ist ein Symbol einer Ära, ein Ort der Freude, der Gemeinschaft und der gemeinsamen Erlebnisse, der bis heute in vielen Herzen weiterlebt. Dieses Erbe darf nicht vergessen werden. Die Geschichten, das Lachen und der Geist der Gemeinschaft, die diesen Raum einst erfüllten, verdienen es, bewahrt, gefeiert und für zukünftige Generationen neu gedacht zu werden.























